Fakten zum Meeresmüll

- Die Kunststoffproduktion beträgt jährlich rund 350 Millionen Tonnen, Tendenz steigend.

- Jährlich landen weltweit schätzungsweise über 9 Millionen Tonnen Plastik in unseren Gewässern.

- Rund 75% des Meeresmülls sind Kunststoffe.

- Rund 70% der Kunststoffe liegen inzwischen auf dem Meeresgrund oder treiben in der Wassersäule. Der Rest schwimmt an der Oberfläche der Gewässer odre landet wieder an unseren Küsten. 

- Kunststoffe werden durch UV-Licht porös und durch den Wellenschlag zerkleinert. Chemische Substanzen, wie Weichmacher, werden zudem herausgelöst und gelangen so ins Ökosystem.

- Im Wasser schwimmende Plastikteile ziehen aber auch wiederum chemische Substanzen, wie Pestiziede an. Werden diese von Tieren verschluckt gelangen sie möglicher Weise auch in die Nahrungskette.

- Viele Tiere verenden an verschluckten Plastikteilen oder strangulieren sich in Geisternetzen oder Folien.

- Zigarettenkippen, am Strand in den Sand gesteckt, stellen ein zusätzliches Problem da. Die Filter sind aus Kunststoff und zerfasern nach und nach im Sand in einzelne Kunststofffasern, die als Mikroplastik in den Naturkreislauf eingehen. Zudem belasten die gelösten Giftstoffe den Sand un das Wasser. Eine Kippe allein vergiftet das Wasser von 1 m3 für kleine Lebewesen, wie Flohkrebse. 

Was kann ich tun?

- Jegliche Form von Abfall ordnungsgemäß entsorgen.

- Auf Exkursionen und am Strand keine Abfälle in der Natur hinterlassen.

- Bei einem Strandbummel Müllteile auflesen und entsorgen.

- Beim großen Küstenputz am Samstag vor Ostern im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft mitmachen.

- Bei Müllsammelaktionen in deiner Region mitmachen. Die gibt es auch in Städten und an Flüssen.ODer auch selber eine Sammelaktion organisieren.

- Freunde und Bekannte über das Thema aufklären.

- Als Raucher einen Taschenaschenbecher benutzen.